Zweite Schweiz-Tournee: Danke – merci – grazie

Liebe Weggefährten und Weggefährtinnen der „Neuen Psalmen“

Tief berührt, dankbar, froh, ja glücklich bin ich von meiner zweiten Schweiz-Tournee, die ich diesmal alleine absolvierte, zurückgekehrt in den hohen Norden Deutschlands.

Ob St. Gallen: Buchcafé /Kirche Halden/Kirche Bruggen – Adilsiwil/ZH – Treyvaux/FR – Luzern: St. Anna Schwestern/Peterskapelle  – Münchenstein/BL – St. Niklausen/OW  oder Sitterdorf/TG: soviel Gastfreundschaft, soviel berherztes Engagement bezüglich der Organisation/Durchführung der Konzertandachten, ohne diese die Tournee gar nicht zustande gekommen wäre. Dass die „Neuen Psalmen“ wieder unter zahlreichen Menschen guten Willens Verbreitung und Anklang finden konnten, verdanke ich euch/Ihnen allen, die Sie/ihr für alle vorbereiteten Räume gesorgt haben/habt. Danke – merci – grazie, ihr Lieben alle!

Da es beim „Projekt Neue Psalmen“ immer auch um Begegnung und Austausch mit der Zuhörerschft geht, kriege ich jeweils direkt mit, was die „Neuen Psalmen“ bei den Zuhörenden ausgelöst bzw.angstoßen haben. Der Grundtenor: Dankbarkeit, Berührtsein, Glaubwürdigkeit, Freude, Öffnung des inneren Raumes usw. Leider kann ich nicht alle Feedbacks wortgetreu wiedergeben, außer den folgenden zwei:

Ein Mann sagte, dass er nicht gläubig wäre, doch durch die „Neuen Psalmen“ in Wort und Melodie etwas gespürt/erlebt habe, was ihm gezeigt habe, dass es noch etwas Größeres, über ihn Hinausgehendes gäbe und dass er für diese Entdeckung dankbar wäre.

Zwei Frauen sagten, dass sie in der Kirche immer klein gemacht, als Sünder hingestellt würden und dass es ihnen bei dieser Konzertandacht mit den „Neuen Psalmen“ ganz anders ergangen wäre: Sie hätten sich aufrichten können, sie hätten sich groß gefühlt. Bei diesen Worten reckte sich die eine der beiden Frauen in die Höhe und streckte ihre Arme nach oben – lächelnd, ja fast tänzelnd.

Ein Feedback bekam ich im Nachhinein schriftlich: „Ihr Konzert war für mich was ganz Neues, was ich bis jetzt so noch nie erlebt habe. Ich fand den Abend sehr besinnlich. Die Musik und Texte haben etwas Beruhigendes, aber auch nachdenklich Machendes an sich und ich habe den Abend für mich alleine sehr genossen. Bin mit einem entspannten und guten Gefühl aus der Kapelle raus. 😊 Karina S.

Auch die zweite Schweiz-Tournee hatte für mich so etwas wie ein Nach-Hause-Kommen: Alte Bekannte kamen wieder in den Blick, alte Freundschaften wurden erneuert, Geschichten von früher wurden neu erzählt. Und auch in diesem Kontext eine Bemerkung, die mich hellhlrig machte: „Peter, es ist so, wie wenn wir uns gestern das lezte Mal gesehen hätten.“ Dies sagte ein 73-jähriger zu einem 70-jährigen. Als sie sich das letzte Mal sahen, war vor 42 Jahren. Die Biologie unserer Leiber drückte diese zeitliche Distanz schonungslos aus, doch unser beider Geist, in welchem wir uns wiedererkannten, widersprach der Biologie auf ganzer Linie. In DIESEM Augenblick brach die Ewigkeit in die Zeit ein. Und ja, sie triumphierte einen Augen-blick lang.

Wünsche Ihnen/euch gute nachösterliche Tage. Ostern steht für das Unmögliche möglich Machende: die Liebe siegt über den Tod. Ich wünsche Ihnen/euch und mir selbst, dass wir uns von dieser österlichen Energie erfassen lassen, die uns das Unmögliche möglich machen lässt: Dass wir neu hoffen, neues Vertrauen schöpfen und neu lieben lernen – allen Schreckenszenarien zum Trotz.

In diesem Sinne bleibe ich dabei: “ s wird alles guet, seit DÄ, wo bllibt, wenn alli gange sind“ (psam 151).

Ihr/euer Michael Peter Fuchs

Impressionen von den beiden Freiburg-Konzerten im April 2023

 

21.04.23, 19 Uhr: Janusz-Korczak-Schule in Freiburg:

Es war uns eine Freude und eine Ehre, in der Aula dieser besonderen Schule mit den „Neuen Psalmen“ auftreten zu dürfen. Organisiert und durchgetragen wurde diese spezielle Konzert-Andacht auf engagierteste und liebevollste Weise von den Quäkern aus Freiburg – unter der Anleitung von Mike Zipser.
Merci. Grazie. Danke.

Die Quäker-Gruppe schrieb uns im Nachhinein: „Wenn ihr dies liest, seid ihr schon von eurer Konzertreise zurück. (..) Wir denken sehr gern an die Begegnung mit euch zurück, an das berührende Konzert und den authentischen Austausch danach. Es wäre schön, wenn sich ein Wiedersehen, -hören, -fühlen anschließen würde. In Verbundenheit der großen Zeugenschaft zum Mysterium der Liebe.“

Lukas-Kirche am 22.04.23, 19 Uhr

Herzlichen Dank an Pfr. Gollnau und sein Team für die Organisation und Durchführung der Konzert-Andacht in der Lukas-Kirche – unter der Mitwirkung von Franz Grasser. Es war sehr kalt in der Kirche, doch die Akkustik ist wunderbar.

 

 

Feedbacks zum Konzert in Wulfshagenerhütten am 25.02.23

Herr und Frau O. tätigten eine größere Bestellung „Neue Psalmen“. Auf meine Frage, wie sie dazu kämen, antwortete Herr O.: „Meine Frau gehört zu dem Kreis derjenigen, die sich regelmäßig in der Nikolaikirche zum Friedensgebet treffen.“ (Bei diesem Friedensgebet brachte ich in der Vergangeneheit immer wieder mal „Neue Psalmen“ ein.) „Gemeinsam besuchten wir auch Ihr wunderbares Konzert in Wulfshagenerhütten. Und nun kennen wir natürlich auch andere Menschen, die die Neuen Psalmen kennenlernen sollen.“
Jan-H. O.

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DANKE sehr Dir und allen Mitwirkenden für das Konzert am vorvergangenen Samstag! Es war für meine Ohren musikalisch ein Geschenk und der Raum war gefüllt mit heiligem Geist. Ich habe wahrgenommen, wie Ihr Euch miteinander weiterentwickelt habt und wie viel Arbeit in dem ganzen Projekt steckt. Und es gibt immer einen gewissen Anteil, den wir nicht „machen“ können – sozusagen die Zugabe des Himmels. Und die war da!
Rike O.

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Es war ein wunderbarer Abend! Amen!
Herzliche Grüße
Günter H.

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Wir haben euer Konzert seeeeeeeeeeehr genossen, besonder gut gefallen hat mir der Psalm 164 mit dem Kurt Marti Bezug.
Marlene M.

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Deine „Neuen Psalmen“ – aus der Praxis für die Praxis.
Klaus.S.

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So viel klingt nach von gestern-Danke! Deine heimatliche „ Mund- Art“ empfinde ich auch als „Herzens-Art“.  Schwingt da mit das  “ markige der Berge und Höhen“…?
Hineinleben und Abarbeiten- an zu scheinbar „Klarem, Festgelegtem, Bürgerlichem“-
Zurück zur Ursprungsreise…hineinspielend und tanzend…
Die ersten „Freigelassenen der Schöpfung“- war das Moltmann..?
Ich habs einfach fließen lassen, was sich bei mir einstellet zu deinen Texten und den Hinführungen gestern.. Ich sehe es als „ mein Und“, kein „  Aber, kein „besser und schlechter“-
Was ich schrieb „ gesellte sich dazu“-und ich überlasse es Dir..
Danke Dir fürs Teilen, fürs Wagen…ja
Kuno K.

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Ein wunderbares Psalmenkonzert gestern: geistliche Tiefe,innere Bewegung, Klangvielfalt,besondere Texte!
Auch die Hinführung in den kurzen „Impulspredigten“ zwischen den einzelnen Stücken hat mir gut gefallen.
Besonders bewegt hat mich der letzte Neue Psalm (181),der die Beziehung Gott-Mensch umdreht: Hier fragt der Psalmist:
Was willst Du,Gott,dass ich Dir tun kann? Wie fühlt Gott sich eigentlich mit mir?
Das ist nachdenkens-wert! Perspektivwechsel für eine innigere Gottesbeziehung. Vielen Dank!Weiter so!
Iliane Annette S.

 

Neue Psalmen: Album „gottesschmerz“ im Radio – Feedbacks und Ausblick

Liebe Weggefährten:innen der „Neuen Psalmen“

Vielen Dank für die Feedbacks zu den Sendungen bei Radio Maria am 02.März und bei Radio Horeb am 05./06. März über das neue Album „gottesschmerz“.

Erfreulich: Der Moderator Michael Wielath von Radio Horeb hat mir noch eine zweite Sendung vorbereitet, in der noch weitere Neue Psalmen der CD 2 „gottesschmerz“ vorgestellt werden. Diese ist wiederum in der Sendung „Treffpunkt“ am So 02.04. um 16 Uhr bzw. am 03.04. um 22 Uhr zu hören.

Die Sendung vom 02.03. bei Radio Maria, Schweiz, ist über deren Podcast-Servicebzw. über den Link: https://www.radiomaria.ch/de/podcasts?info=202303021335&title=Spiritualit%C3%A4t jederzeit nachhörbar. Und am 27.03. vormittags soll es eine Life-Sendung mit den Neuen Psalmen im Ramen meiner Schweiz-Tournee geben.

Schöne Aussichten!

Bleiben wir in Kontakt.

Ihr/euer

Michael Peter Fuchs

 

 

 

psalm 181 – Hinführung/Feedbacks

Feedbacks zu Psalm 181:

Die Perspektive ist sehr interessant. Ich habe verstanden, dass es um echte Freundschaft mit Gott geht, wo beide Beteiligten in Kontakt gehen und auf Augenhöhe sind. Über diese Perspektive habe ich selten erst nachgedacht und ich möchte da weiterdenken. Gleichzeitig habe ich auch erlebt, dass Gott ‚der ganz Andere‘ ist, unbegreifbar, unverfügbar, eben nicht auf Augenhöhe.Diese Spannung gehört wohl zu dem Geheimnis, welches wir Gott nennen dürfen.
Rike O.

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Besonders bewegt hat mich der letzte Neue Psalm (181),der die Beziehung Gott-Mensch umdreht: Hier fragt der Psalmist:
Was willst Du,Gott,dass ich Dir tun kann? Wie fühlt Gott sich eigentlich mit mir?
Das ist nachdenkens-wert! Perspektivwechsel für eine innigere Gottesbeziehung. Vielen Dank!Weiter so!
Iliane Annette S.

 

 

Hinführung zu Psalm 181:

Der Allerletzte der Neuen Psalmen, Psalm 181, im Buch „mit gott im rugge“ noch nicht vorhanden, war nicht vorgesehen. Er verdankt sich vermutlich dem Titel „gottesschmerz“, unter dem die zweite CD mit den restlichen Neuen Psalmen steht, und fiel dem Psalmisten von heute, kurz vor Projekt-Abschluss, einfach zu. Gratis.

Dieser Psalm nimmt eine einzigartige Stellung innerhalb der 30 oder jetzt eben der 31 Neuen Psalmen ein. Er stellt ein Wagnis dar, riskiert Missverständnisse, nimmt er doch eine ganz und gar außergewöhnliche Perspektive ein: Hier ist es nicht Gott, wie sonst, der sich um den Psalmisten und dessen Anliegen kümmert, sondern umgekehrt: Der Psalmist kümmert sich um Gott: Ja, wie geht es DIR eigentlich, Gott? Wie geht es DIR mit uns Menschen? Wie geht es dir mit DEINER Welt? Und ebenso: Wie geht es DIR mit mir?

Doch die betende Person geht noch einen Schritt weiter, indem sie fragt: Kann ich DIR, Gott, vielleicht helfen? Mit anderen Worten: Brauchst DU, Gott, Hilfe? Von mir? Von uns? Oder gar: Brauchst DU, Gott, Trost? Jemanden, der DEINE Schmerzen teilt, DEINE Tränen trocknet?

Ist solches Fragen möglich, noch angemessen, noch erlaubt oder gar schon blasphemisch? Vielleicht. Widerspricht es nicht unserer Vorstellung von der Allmacht Gottes? Vielleicht. Sicher ist: Unsere Antworten darauf werden von unseren Gottesbildern abhängen.

Der Psalmist von heute aber riskiert es tatsächlich, Gott auf Augenhöhe gegenüberzutreten. Was berechtigt ihn eigentlich dazu? Nichts. Nichts außer der Freude und der Gewissheit, angenommen- und angekommen zu sein, auch Dankbarkeit, und ja: Glück: „mein ganzes Glück bist DU“. Immer wieder diese Herzensbezeugung, wie sie auch schon im biblischen Psalm 16 angeklungen ist und wie sie nur vollkommen Liebenden zuteilwird. Die Liebe ist es also, die das Unmögliche möglich macht, nur die Liebe. Und in ihr ist bekanntlich keine Furcht (1.Joh 4,18), keine Furcht.

psalm 181

wie chann ich DICH lieb ha
wie DICH zum lache bringe
wie DICH glücklich mache
DU miis ganzi glück
miis ganzi glück

chasch DU bi mir zur rueh cho
chasch DU bi mir uuftanke
chasch DU DICH i mir entfalte
chasch DU DICH freue a mir
chasch DU DICH freue a mir

wie vo DIR verzelle
wie DIIN name groß mache
wie DICH jetz sägne
DU miis ganzi glück
miis ganzi glück

häsch DU no hoffnig für DIINI wält
wie gohts DIR mit eus mönsche
wo bisch Du wenn s chriege tued
wie füehlsch DICH wem mer DIR d schuld git
wie füehlsch DICH wem mer DIR d schuld git

wie chann ich DIR hälfe
wie DIIN schmerz teile
wie für DICH do sii
DU miis ganzi glück
miis ganzi glück

wer tröchned alli DIINI träne
wer freut sich no mit DIR
wer lost DIR zue wer seit DIR danke
wer bllibt DIR treu bis zum schluss
wir bllibt DIR treu bis zum schluss

wie chann ich DICH lieb ha
wie DICH zum lache bringe
wie DICH glücklich mache
DU miis ganzi glück
miis ganzi glück

psalm 181

wie kann ich DIR meine liebe zeigen
wie DICH zum lachen bringen
wie DICH glücklich machen
DU mein ganzes glück
mein ganzes glück

kannst DU zur ruh´ kommen bei mir
kannst DU auftanken bei mir
kannst DU DICH entfalten in mir
kannst DU DICH freuen an mir
kannst DU DICH freuen an mir

wie von DIR erzählen
wie DEINEN namen groß machen
wie DICH jetzt segnen
DU mein ganzes glück
mein ganzes glück

hast DU noch hoffnung für DEINE welt
wie geht es DIR mit uns menschen
wo bist DU wenn krieg im gange ist
wie fühlst DU DICH wenn man die schuld DIR gibt
wie fühlst DU DICH wenn man die schuld DIR gibt

wie kann ich DIR helfen
wie DEINEN schmerz teilen
wie für DICH da sein
DU mein ganzes glück
mein ganzes glück

wer trocknet alle DEINE tränen
wer freut sich noch mit DIR
wer hört DIR zu wer sagt DIR danke
wer bleibt DIR treu bis zum schluss
wer bleibt DIR treu bis zum schluss

wie kann ich DIR meine liebe zeigen
wie DICH zum lachen bringen
wie DICH glücklich machen
DU mein ganzes glück
mein ganzes glück

 

 

Die „Neuen Psalmen“ – ein Projekt der Hoffnung

Liebe Weggefährten:innen und Unterstützer:innen der „Neuen Psalmen“

Das Hirtenwort unseres Erzbischofs Dr. Stefan Heße am vergangenen Sonntag hat mich angerührt. Er sagte u.a., dass wir Menschen Hoffnung und Zuversicht brauchen, um leben zu können – gerade in Anbetracht von Ukraine-Kieg, Klimawandel, Situation der Kirche und, wie wir eben erfahren/erleben: Erdbeben-Katastrophen wie in der Türkei und Syrien. Doch woher/woraus sollen wir Hoffnung schöpfen?

Z.B. in der Heiligen Schrift: „Werft eure Zuversicht nicht weg“ (Hebr 10.35); haltet an der Hoffnung fest (Hebr3,6); „versteht, zu welcher Hoffnung ihr berufen seid“ (Eph 1,18); gebt jederzeit Rede und Antwort von der Hoffnung, die euch erfüllt (1.Petr 3,15).

Bischof Heße wörtlich: „Sich für die Hoffnung zu entscheiden, hat nichts mit Leichtfertigkeit zu tun. Es ist nicht naiv. Als Christinnen und Christen leben wir davon, dass unser Leben sinnvoll ist. Diese Hoffnung und Zuversicht erleichtern uns die gegenwärtigen Belastungen.“

Ja, sicher. Doch was heißt, „sich für die Hoffnung zu entscheiden“? An dieser Stelle zitiert Bischof Heße aus der Enzyklika (=Lehrschreiben) „Spe salvi“ (=auf Hoffnung hin gerettet) des jüngst verstorbenen Papstes em. Benedikt XVI. aus dem Jahr 2007, in welcher dieser über die die CHRISTLICHE HOFFNUNG spricht:

„Wir brauchen die kleineren und größeren Hoffnungen, die uns Tag um Tag auf dem Weg halten. Aber sie reichen nicht aus ohne die große Hoffnung, die alles andere überschreiten muss. Diese große Hoffnung kann nur GOTT sein, der das Ganze umfasst und der uns geben und schenken kann, was wir allein nicht vermögen. Gerade das Beschenktwerden gehört zur Hoffnung. Gott ist das Fundament der Hoffnung – nicht irgendein Gott, sondern der Gott, der ein menschliches Angesicht hat und der uns geliebt hat bis ans Ende: jeden Einzelnen und die Menschheit als ganze.“

An dieser Stelle ging mir das Herz auf und ich erkannte mit einem Schlag, dass die „Neuen Psalmen“ sich genau DIESEM Kontext verdanken: Sie sind, wie die Hoffnung, nichts Anderes als ein Geschenk – eben ein „Projekt“ der Hoffnung.

Feedbacks zu den Neue-Psalmen-Konzerten 2022

Feedback zum Konzert im Kloster Nütschau am 11.12.22: (…) Es ist einfach das mitgegebene Gefühl dem Leben gegenüber. Vielleicht ist das jetzt ausgelöst durch den Krieg und die täglich schlechter werdenden Lebensbedingungen sehr vieler Menschen auf der Erde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Menschheit in dieser Weise noch hundert Jahre überlebt. Es werden Milliarden umkommen.

In diese meine Situation hinein schenken Sie die neuen Psalmen. Die Berufung zum Halleluja, der lebenslange Advent und dann der Psalm 153 mit dem Kriegsruf des Dakotavolkes, das kämpfen möchte und muss für die Rechte, ein eigenes Leben leben zu dürfen und der Psalm 158 danach, der den Grund nennt für die Hoffnung und den Mut trotz aller Absurdität: „mit Gott im Rücken“. Das wird noch verstärkt durch den 151. Psalm, der einem das „es wird alles wieder gut“ zusagt, wie eine Mutter ihrem Kind etwas Tröstliches zusagt – kindlich (naiv) könnte man sagen, aber aus einer tiefen Überzeugung heraus, Hier werden die Psalmen zum Bekenntnis. Sie erzählen von der Realität unseres Lebens, das umkämpft es, das Bosheit kennt und Schmerzen zufügt. All das wird nicht geleugnet, aber der Dichter singt sein „es wird alles gut“ dazwischen – wie beschwörend, fast magisch – und ich höre und vertraue.

Das ist für mich die Botschaft dieses Konzertes, das im Grunde ein Gottesdienst ist: Wir müssen und dürfen die Realität nicht verschweigen oder beschönigen. Das ist kein Heilmittel, sondern Selbstbetrug. Wir dürfen aber unserer Sehnsucht trauen, die eine Melodie singt, die aus dem innersten unseres Wesens erklingt: „Diese Melodie heißt: „Abba im Himmel/ oh vergib meinem Herz/ bring mich zurück/ in Dein Mutterhaus.“ (Psalm 179)
Es ist bemerkenswert, wie Michael Peter Fuchs viele Bereiche menschlichen Fühlens in Wort und Musik übersetzt und sie in Beziehung bringt zur Wirklichkeit Gottes, der für Ihn in Jesus offenbar wird: „kommt doch alle her zu MIR/ ihr die es im leben schwer habt/ unter der Last, die man euch auferlegte/ ICH verschaff euch endlich ruhe / mein joch nehmt auf euch und folgt mir nach/ geh euch voraus lernt von MIR/ ICH bin von herzen gut voller demut/ mein joch drückt nicht MEINE last ist leicht.“ (Psalm 169) Mit diesem Jesus bin ich heimgegangen – getröstet und gestärkt, um IHM nachzugehen.
Bruder W.

Feedback zum Hauskonzert am 04.12.22 in 29342 Wienhausen: Aber es waren aber nicht nur die textlichen Inhalte, die berührten – es war auch die Art und Weise wie Sie diese persönlich rübergebracht haben. Mit ruhiger und musikalisch sehr sauberer Stimme in Einklang mit den Gitarren, den Mundharmonikas und den sehr schönen Melodien. Das alles sorgte dafür, dass man sich in eine andere Welt versetzt fühlte, andere Gedanken aufzugreifen bereit war. Vielen Dank noch einmal für dieses wunderbare „Konzert“.
Auf hoffentlich bald, ganz liebe Grüße zum III. Advent!
Friedrich v. R.

Die „Nacht der Kirche“ am 16.09.22 stand in der Liebfrauenkirche, Kiel, unter dem geistlichen Wort „Wenn die Nacht zum Gebet wird“. Und ich habe eine große Dichte und Konzentration auf die „Neuen Psalmen“ gespürt, begleitet vom tief berührenden Gesang von Michael Peter Fuchs, dazu seine Gitarrenklänge und das Lob der Mundharmonika. Während der gemeinsamen Stille konnten sich die „Neuen Psalmen“ in uns ausbreiten, ja vertiefen. Die illuminierte Kirche ließ das Geheimnis Gottes ahnen und doch fassten die „Neuen Psalmen“ von Michael Peter Fuchs die Sorgen und die Hoffnung unserer Zeit in feine, tiefsinnige Sprache. Herzlichen Dank, lieber Peter, Gott mit dir!
Schwestern des Gästeklosters „Haus Damiano“ in Kiel

 „mit gott im rugge – Neue Psalmen in Schweizerdeutsch und Hochdeutsch“ – am 01.09.2022 in der Friedenskirche in Köln-Ehrenfeld – ein Abend durch die Höhen und Tiefen des Lebens. Mit Musik, die unter die Haut geht, und Texten, die das Scheitern nicht verschweigen. „Mit Gott im Rücken“ ist das Leben nicht krisenlos und doch bin ich in meinem Scheitern nicht allein. Michael Peter Fuchs macht Mut, das Leben mit all seinen Facetten immer wieder ins Licht Gottes zu stellen und gemeinsam zu feiern, zu danken, zu weinen und zu lachen. Wir haben die schweizerdeutschen Töne, hier in Köln, gerade in ihrer Leichtigkeit sehr genossen und hoffen auf eine Wiederauflage, denn Gottes Geschichte mit uns geht weiter. Danke!
Stefan D.

Danke, für das tolle Konzert am 01.09.2022 – oder sollte ich besser sagen: das berührende Gebet? Das alte Kirchengebäude der Friedenskirche in Köln-Ehrenfeld mit dem steinernen Altar, den bunten Kirchenfenstern und der großen Kanzel im Hintergrund, Michael Peter Fuchs mit drei Gitarren und einer Mundharmonika im Vordergrund. Die bewegenden Klänge und lebensnahen Texte, die Tiefe und Leidenschaft, die Trauer und Freude – all das war im Raum zu spüren und hat dazu eingeladen, mich selbst und meine Spiritualität, die Höhen und Tiefen meines eigenen Lebens neu in den Blick zu nehmen. Danke, dass du uns (und ich glaube da kann ich für alle Anwesenden sprechen) durch das
ehrliche Teilen deiner persönlichen Erfahrungen in eine Tiefe hineingeführt hast, die manchmal schmerzhaft, aber auch wirklich wohltuend war.
Tabea D.

Familie W. haben mir – nach dem Konzert in Aspach am 01.07.2022 – Ihre CD und das Buch „Neue Psalmen“ geschenkt, nachdem sie mir von den wunderbaren Mundart-Psalmen erzählt haben. – Mundart ist so etwas Tiefwesentliches, das hat mich so neugierig gemacht, und da habe ich sie darum gebeten. Tief bewegt las ich in den letzten Tagen daraus – mit schweizerdeutsch vertraut aber dessen nicht mächtig, versuchte ich es doch mit dem laut Lesen, um dem Klang nachzuspüren. Und weil wir gerade gesellschaftlich und politisch und klimatisch in so vielen Krisen stecken, hat mich der Psalm 153 berührt – die Schönheit der Geschöpfe und die Schönheit des Schöpfers. Darum schrieb ich den Text ab und suchte ein Bild dazu – es ist das Bild eines Kindes.
Eva K.

Auch wir denken sehr gerne an die schöne Zeit mit Dir! Immer wieder hören wir Deine CD und erinnern uns an das wunderbare Konzert in der St. Ulrich-Kirche in Aspach am 01.07.2022. Die Bundles sind angekommen und wurden von uns bereits weiterverschenkt.
Michael und Christiane W.

Der 151. Psalm, den ich schon vom Youtube Kanal kannte, hatte mich sehr angesprochen und ich freute mich sehr auf das Konzert in unserer katholischen Pfarrkirche „Heilige Familie“ im Berliner Prenzlauer Berg am 21. Mai 2022. Michael Peter Fuchs bestritt dieses Konzert allein, da seine Bandkollegen an diesem Wochenende verhindert waren. Ich war dann sehr überrascht, wie es ihm gelang, mit Gitarre, Mundharmonika und Gesang sein Psalmenprogramm als Solist musikalisch abwechslungsreich und hochprofessionell mit einer beeindruckenden Präsenz vorzutragen. Die Psalmen von Michael Peter Fuchs sind mitreißend. Ich finde mich in den Texten wieder, kann sie mir zu eigen machen. Sie ermutigen mich, mit meinen Grenzen ganz ehrlich und mit einfachen Worten meinem Gott gegenüberzutreten. Ich höre mir die CD immer wieder gern an und lasse mich durch sie mitnehmen. Ich merke, wie ich durch sie Abstand vom Alltag gewinne und mein Leben wieder in einen größeren Kontext stelle, in die Perspektive des Reiches Gottes. Ich wünschte mir, dass viele Menschen, sich von Michael Peter Fuchs´ Psalmen inspirieren lassen.
Katharina J.

Dir noch mal einen ganz großen Dank für das Konzert gestern in Muttenz/Schweiz am 09.04.2022.  Schön, dass Du sehr quäkerlich zugange warst, als Du die Psalmen einfach fortgeschrieben hast – aus der Erfahrung, deiner Erfahrung heraus. Die Quäker sagen, dass es eine „continuous revelation“ gibt, dass also das Gottesgeschehen in und mit den Menschen nicht mit dem Abschluss des biblischen Kanons abgeschlossen ist. Es ging durch die Jahrhunderte und geht auch in Zukunft und in der Gegenwart (Gottes) weiter. (..) Ich wünsche Dir sehr, dass die Erfahrungen, die Du auf Deiner Konzert-Tournee in der Schweiz gemacht hast, in Dir noch lange nachklingen und bis in Eure Gemeinschaft in Wulfshagenerhütten hineinwirken mögen. Danke für Dein lebendiges Zeugnis der Liebe Gottes.
Mike Z.

 

Neue Psalmen: CD-2/Stick-2 „gottesschmerz“ erscheint Anfang Januar 2023

Mit der zweiten CD „gottesschmerz“ wird das Projekt „mit gott im rugge – Neue Psalmen in Schweizerdeutsch und Hochdeutsch“ – formal betrachtet – abgeschlossen. Die zweite CD beinhaltet die zweite Hälfte der auf der CD 1 „mit gott im rugge“ noch nicht eingespielten Neuen Psalmen.Wie die erste CD ist die CD-2 auch als Stick erhältlich.

Mit dem Titel „gottesschmerz“ kommt noch eine andere Seite der Neuen Psalmen zur Sprache, eine ungewohnte, dunkle: Die innerste Begegnung des Menschen mit Gott tut uns Menschen weh, doch ist dieser Schmerz notwendig, heilsam. Und umgekehrt: Die Begegnung Gottes mit uns Menschen tut Gott ebenfalls weh, wenn wir z.B. die Leidensgeschichte Jesu bedenken. Und überhaupt: Wer fragt eigentlich danach, wie es Gott geht – mit uns, mit seiner Schöpfung? Der Psalmist von heute riskiert es. Daraus ist noch ein weiterer Neue Psalm entstanden, der 181.