Bericht und Feedback zum Konzert bei „Nacht der Kirchen“ 2023

Auf der Website der evang-luth-Thomaskirchengemeinde Kiel-Mettenhof:

„was würde ich tun ohne DEINE große gnade“ (psalm 155)

Es war eine spirituell anrührende Atmosphäre bei der Nacht der Kirchen am 15. September in dem Mettenhofer Gotteshaus. Der Abend stand ganz im Zeichen der Psalmen. Jener uralter Klage- aber auch Hoffnungsgebete und -lieder, die zum Nachdenken anregen und Mut geben. In der nur mit Kerzen beleuchteten und am Rande farblich illuminierten St. Birgitta-Thomas-Kirche sang der Schweizer Michael Peter Fuchs seine Fortschreibungen der biblischen Psalmen vor. Unterstützt wurde er dabei am Bass von Hans-Christoph Grasser. Fuchs, der schon lange in Kiel lebt, sang seine Texte in seiner Muttersprache, dem Switzerdütsch. Den Besucher:innen lag eine Übersetzung vor. Textzeilen wie die zum 155. Psalm machten Mut: „Was würde ich tun ohne deine große Gnade“. Quelle:Text und Bild, KHE, 20.09.2023

„Euer Konzert am 15.09. in der St.Birgitta – Thomas – Kirche hat mich sehr angesprochen und bewegt, noch viel stärker als beim Auftritt mit der größeren Formation 2020 in St. Heinrich, möglicherweise durch dies intime Arrangement mit 2 Musikern und der geringeren Lautstärke.
Ich hatte den Eindruck, dass mir kein Wort entging, alles verstand ich (auch mit Hilfe des Textheftes), und Melodien und Begleitung waren für mich so zuinnerst passend und stimmig.
Wenn ich die ‚Neuen Psalmen‘ durchgehe – sie sind so lebendig, vieles bleibt mir im Ohr:
„aufrecht könnt ihr stehn
immer aufrecht gehn
miteinander aufstehn“ (Ps 172)
„vielleicht einen schritt auf die anderen zu“ (Ps 152)
„dann schweig hab mut dazu …
ICH BIN das leiseste …“ (Ps180)
„heimat ist dort wo wir einander segnen“ (Ps160)
„wenn ich ans ende komm
fängst Du mit mir erst an“ (Ps163)
„wie kann ich Deinen schmerz teilen…
Du mein ganzes glück“ (Ps 181)
Daneben waren die von den Lektoren gelesenen Zwischentexte so reich an hinführenden Gedanken, dass ich mich
am Ende des Abends ganz beglückt und beschenkt fühlte, vor allem durch deinen Gesang und euer aufeinander abgestimmtes Musizieren.
Hab nochmals herzlichen Dank!“
Marianne K.

Feedbacks zum Album-2 „gottesschmerz“

 

Ich hatte das Glück, Ihre neuen Psalmen im Konzert „gottesschmerz“ im Februar 2023 zu erleben, nahm die CDs mit und nun begleiten sie mich und eröffnen mir besonders auf meinen Fahrten im Auto einen sakralen Raum und helfen mir, mich auszurichten. Ich bin sehr dankbar!
Andrea O.

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Ich wollte Ihnen schon längst antworten, Sie hatten mir doch den Stick fürs Auto geschickt. Die Lieder sind wunderschön, die Texte und die Melodien. Besonders schön ist das „Jesus denk an mich“ (psalm 175), das könnte ich immer hören. Und
auch das Lied mit dem Hausbau (psalm 157). Freue mich, dass ich Sie über Radio Horeb gehört hatte. Die Lieder gingen mir gleich ins Herz.
Christa S.

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Eine Sprachnachricht: Das ist ja sehr beindruckend mit dem Psalm 181. Wow, wow, wow! Ich bin jetzt richtig gerührt. Da merke ich auch, was der Dialekt ausmacht, da wird’s nochmal intimer – speaking by heart, wie in der Schwitzhütte, da sprichst du ja auch ins Dunkle hinein, du siehst dich nicht und sprichst von deinem Herzen und wer mag auch im Dialekt, dann wird’s nochmal intimer. Und dann auch noch gesungen, stelle ich mir das sehr innig vor; es ist das, was ich so mag, dieser DU-Gott, das ist ja eine Beziehung, genau, die Gefühle, die dabei entstehen, dieses DU anzusprechen und dann auch noch so in dieser sehr intimen, zärtlichen Art, also wow! Kompliment!
Mona S.

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Danke, ist wirklich sehr schön, menschlich-göttlich, tröstend und aufmunternd.
Jörg R.
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Ich sitze bei herrlichem Wetter in der Waldklinik (..) und du singst Psalm168……Jetzt erklingt Psalm 173…wo so FREY gsii isch wie du… das passt mir…! Ich höre hie und in da in deine CD rein, du singst mit grosser Kraft, starke Behauptungen, Setzungen aus deinem Glauben heraus verfasst. Auch getragen von ihm. Ich „skeptiziere“ da immer etwas vor mich hin. (..) Schön, dass Deine Musik und Dein SENDEN klappt. Toll, dass Du so in die Musik gefunden hast, mit dieser Virtuosität SINGERSONGWRITEST.
Hansjörg F.

 

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Heute habe ich die neue CD „gottesschmerz“ angehört und ich bin begeistert – Ihr seid über Euch hinausgewachsen – die ist so gut gelungen – in jeder Beziehung. Ein grosser Glückwunsch an Euch alle.
Claire S. 

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Die CD ist prima angekommen, ich höre sie gerade am Morgen und ich bin schlicht begeistert. Nie hätte ich gedacht, dass mann so locker, so aus dem vollen Menschenleben die Psalmen interpretieren kann. Das ist gelungen, das braucht richtig Mut. Jedes Stück ist für sich ein musikalisches Gedicht und ich bin sicher, diese geselligen Klänge gefallen Gott richtig gut. Sogar Tangoklänge sind mit im Repertoire. Und dann kommt noch dazu, the voice from you, lieber Herr Fuchs, ganz speziell, chapeaux, wunderbar. Ich persönlich bin begeistert, ich höre diese Art von Musik nicht nur gerne, vielmehr fühle ich mich eingeladen, doch nun einmal die Psalmen zu lesen, anzuschauen und zu schmecken, da leuchtet und funkelt doch was. Das lieber Herr Fuchs 🦊 schimmert aber volle Kanne durch diese Musik.
Annemarie T.

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Mit großer Begeisterung höre ich beim Autofahren deinen „gottesschmerz“! Wie gelungen! Musik animiert zum Mitsingen, Text muss ich noch nachlesen! Es ist wirklich großartig !
Inge M.

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Ich danke Ihnen sehr für Ihre wunderbare Musik!
Christine P:

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Die CD „gottesschmerz“ gefällt mir auch wieder sehr gut. Ich bin sehr beeindruckt von den Texten und den musikalischen Ideen. Besonders gefallen hat mir der Psalm 177. Einfach genial. Ich arbeite in der Therapie ja sehr viel mit dem Modell vom inneren Kind. Spielen hat etwas Befreiendes und Heilsames. Und der Bogen zum „Säugling, der „vor dem Schlangenloch“ spielt in der Vision des göttlichen Friedens ist einfach toll!!!
Katharina J.

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Mit Interesse habe ich die eindrucksvolle Sendung auf Radio Maria, Schweiz, per Podcast angehört. Ein grosses Kompliment und vielen Dank. Die Neuen Psalmen auf „gottesschmerz“ und auch deine Gedanken dazu wirkten auf mich meditativ, ermutigend, wie auch inspirierend.
Ruth F.

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Haben Sie vielen Dank, und Gratulationen zu diesem spannenden Herzensprojekt – ich bestelle sehr gerne für unsere Arbeitsstelle (Arbeitsstelle populäre Musik der Evangelisch-reformierten Kirche St. Gallen) einen Satz Ihrer Materialien!
Andreas H.

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Erst kürzlich habe ich von Ihren „Neuen Psalmen“ gehört. Lieder und Texte haben mich sehr angesprochen und berührt, zumal das Buch der Psalmen mich schon lebenslang begleitet…
Ich freue mich auf ihr Konzert in der Basisgemeinde am 25. Februar.
Ursula R.

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Es freut uns, dass das Projekt schon vielerorts gut ankommt!
Die Musik ist mitreißend und die Texte regen zum Nachdenken an.
Wir wünschen Ihnen alles Gute für Ihre weiteren Einsätze und viel Segen für Ihr Wirken in der Verkündigung!
Maria K./Radio Maria Österreich

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Auch diese CD „gottesschmerz“ ist sehr anrührend und nachdenklich stimmend geworden! Ich höre sie immer wieder gern. Ganz herzlichen Dank!
Werner W.

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Ihre Musik hat uns im Herzen berührt! Da auch wir mühevolle und schmerzhafte Erfahrungen auf unserem Weg mit Gott in Gemeinschaft erlebt haben und noch erleben, haben Ihre Lieder und Psalmen uns tief getröstet, so wie auch das Lesen von Nachwort und Dank. „Es wird alles gut, sagt der, der bleibt, wenn alle gegangen sind.“ ist lebendiges, hoffnungsvolles Zitat unter uns geblieben. Ihr Musikstil gefällt uns sehr! Ebenso die Vielfalt an Ausdruck, Tiefgang in den Gebetstexten, ehrlich, mit vielen Emotionen, die das Leben ausmacht, mit Protest und Widerstand, dem Bedürfnis wach zu rütteln, den eigenen inneren Kämpfen und Widersprüchlichkeiten und doch der tiefen Gottesbeziehung mit Geborgenheit und Hoffnung und einem Gegenüber (Gott), der mich aushält und liebt.
Erika&Georg S.

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Soeben habe ich der Psalmen 2. Teil – „gottesschmerz“ – gesehen. (..) Macht gluschtig. Ich merke mir auf jeden Fall das Datum deiner 2. Swiss-Tour vor. Ich hoffe, dann persönlich dabei sein zu können (..). Es ist ein Geschenk, dich Peter in deinem“hohen“ Alter noch in solch spiritueller Blüte zu erleben.
Louis Z.

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Dear Peter Fuchs,
I really like your songs. I love to hear them.
Aaron H:, 6 years
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Die Texte in „Gottesschmerz“ berühren mich, du greifst da eine sehr aktuelle Stimmung auf. Für mich als spirituellen Mann ist es manchmal schwer auszuhalten, wie verletzt, beschädigt und unsicher wir Menschen angesichts der tiefgreifenden Krisen sind.
Und die Psalmen zu aktualisieren – da stehst du in der Tradition von Jörg Zink und Ernesto Cardinal.
Frieder P.

 

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Mit großer Begeisterung höre ich beim Autofahren deinen „gottesschmerz“! Wie gelungen! Musik animiert zum Mitsingen, Text muss ich noch nachlesen! Es ist wirklich großartig !
Inge M.

Statement zu den „Neuen Psalmen“ von Ute Heuser-Ludwig, Redakteurin ERF Plus

Frau Heuser-Ludwigs erste Sendung zu den „Neuen Psalmen“ in der Sendereihe „Lesezeichen“ kam am 31.07.2022. Dabei ging es um das Buch und das erste, gleichnamige Album „mit gott im rugge“. Ein gutes Jahr später, am 27.08.2023, nun kommt die zweite Sendung von Frau Heuser-Ludwig zu den „Neuen Psalmen“. Diesmal geht es um das zweite Album „gottesschmerz“, das anfangs 2023 erschienen war.

Drei Tage vor Sendebeginn, schreibt mir Frau Heuser-Ludwig:

„Ich war gerade im Studio, um das Lesezeichen für den 27.08.2023 zu produzieren; es hat mir viel Freude gemacht! Ich hoffe, Sie sind auch zufrieden wenn Sie es hören. (…) Ihr Buch und Ihre Musik ist schon etwas Besonderes in unserem Programm. Und genau dieses Besondere, Außergewöhnliche interessiert mich persönlich sehr. Also, danke für Ihre neuen Psalmen!“

Die Sendung kann 28 Tage lang unter folgendem Link nachgehört werden:https://www.erf.de/hoeren-sehen/erf-plus/audiothek/lesezeichen/mit-gott-im-rugge-2-2/3680-3459

 

„Neue Psalmen für eine neue Kirche“

Das ist Theo-Poesie, wie ich sie liebe. Denn ER ist die Liebe. Und Sie zeugen davon. Erkennen ist gut. Und dann noch der Mut und das Standvermögen, das auch zu bekennen. Genau das brauchen wir! Weitergehen, Transformation. Das lockt die Verzagten und bestärkt diejenigen, die auch weitergehen. „Du bist nicht allein“…

Neue Psalmen? Zurecht und in mancherlei Hinsicht. Die bedürftige Gottheit. Liebe will wieder geliebt werden, will auch nehmen. Novalis: „Wenn alle untreu werden, so bleib ich dir doch treu, dass Dankbarkeit auf Erden nicht ausgestorben sei.“

Neue Psalmen? Die Wahrheit vom Himmel runterholen und zu den Menschen bringen. So, dass sie es verstehen. Von Mensch zu Mensch. Viel Trost liegt in den Liedern. Trost, den wir immer wieder suchen, brauchen.
Kernpunkte des Glaubens, kurz und treffend.
„ER zeigt eus, wies läbe goht“. Genau.

Bitte machen Sie weiter so. Neue Psalmen für eine neue Kirche, einen erneuerten Leib.

Ihre
Marianne G.-R.

Kloster Nütschau und die „Neuen Psalmen“

 

Gebetsschule: 15.11. – 17.11.24 im Kloster Nütschau

Leitung: Bruder Willibrord

Thema: Psalmen aus unserer Zeit

Vielen ist nicht bekannt, dass auch in der neueren Zeit Psalmen gedichtet werden. Manche von ihnen sind so gehaltvoll, dass sie einem weiteren Kreis von Betern bekannt werden sollten. In dieser Gebetsschule werden wir Psalmen von Else Lasker- Schüler, Nelly Sachs, Christine Lavant und Ernesto Cardenal lesen, besprechen und beten.

Erfreulich ist, dass mit Michael Peter Fuchs ein Psalmendichter anwesend sein wird. Er stammt aus der Schweiz und hat Psalmen in seinem heimischen Dialekt gedichtet und vertont. Mit Peter Fuchs werden wir ins Gespräch kommen und er wird uns die Spiritualität einiger seiner Psalmen nahebringen.

 

Statement zum „Projekt-Neue-Psalmen“ von Andreas Hausammann/Arbeitsstelle populäre Musik der evang.-reform.Kirche St. Gallen

Ich bat Andreas Hausammann von der „Arbeitsstelle populäre Musik von der evangelisch-reformierten Kirche des Kantons St. Gallen“ um eine Stellungnahme zum „Projekt-Neue-Psamen“ nachdem er sich mit dem Buch sowie mit den beiden Alben „mit gott im rugge“ und „gottesschmerz“ beschäftigt hatte. Ich fragte ihn: „Das „Projekt-Neue-Psalmen“ hat den Anspruch, einen Beitrag zu einer glaubwürdigen Verkündigung in Wort und Melodie zu leisten. Wird es diesem Anspruch gerecht? Was sagen Sie?“ – Die Antwort von Andreas Hausammann:

„Vielen Dank für Ihre vertrauensvolle Anfrage! Ihre Frage kann ich überzeugt mit Ja beantworten: Ihre neuen Psalmen sind für mich tatsächlich ein glaubwürdiges Zeugnis ehrlich gelebten christlichen Glaubens. Ich finde sie originell und berührend in ihrem gleichzeitig sehr persönlichen und «verkündigenden» Ansatz. Das Schweizerdeutsch ist für mich total unpeinlich, und das meine ich sehr positiv. Die Kompositionen wirken auf mich ungekünstelt und natürlich – ein hohes Gut im Songwriting. Selbiges gilt in meiner Sicht auch für Ihren Gesang. Die Audioproduktion hat mich zunächst etwas weniger überzeugt, weil sie nicht gängigen Ansprüchen in Sachen Knackigkeit und Groove entspricht und die beteiligten Musiker:innen rhythmisch loser und vielleicht etwas weniger locker spielen als die Profis, die man sich sonst so gewohnt ist. Je länger ich mich aber in den CDs umhörte, desto mehr verstand ich den besonderes Charme dieser Produktion, und sie gefiel mir immer besser in ihrer Lebendigkeit. Grosses Kompliment also, und alles Gute Ihnen auf der weiteren Reise mit Ihren Psalmen!“

 

„Loben, ohne zu lügen“ – Rezension von Gotthard Fuchs, Publizist, zu den „Neuen Psalmen“

Rezension des Publizisten und Kolumnisten bei „Christ in der Gegenwart“, Herder, Freiburg i.Br., Gotthard Fuchs, zu „mit gott im rugge – Neue Psalmen in Schweizerdeutsch und Hochdeutsch“ (als Buch und CD-1):

Mystik im Alltag: Die sich mit der Sonne dreht | CHRIST IN DER GEGENWART

Loben ohne zu lügen

„Sie werden lachen – die Psalmen!“, so könnte Bert Brechts überraschende Antwort auch gelautet haben, als er nach seinem Lieblingsbuch gefragt wurde. Diese lebensprallen, spannungsreichen Lieder machen den biblischen Gottesglauben seit Jahrtausenden präsent, und die Bibel zur „Hausapotheke der Menschheit“ (Heinrich Heine). Kunstvoll in Resonanz auf die fünf Bücher Moses ebenfalls in fünf Einheiten komponiert, spricht doch jeder einzelne Psalm für sich. Wie viele davon sind übersetzt oder weiter gedichtet, und haben als Kirchenlieder Generationen geprägt. Die Form des Psalms ist selbst bei denen, denen das Wort Gott nur schwer oder gar nicht mehr über die Lippen kommt, von größter Bedeutung wie etwa bei Paul Celan: Dank und Klage, Jubel und Fluch, Antwort und Frage, und das je in geprägter Form.  Aber „das Lied ohne Gott ist tonlos, / es langweilt sich bei sich selbst, /und seine Sänger schlafen“. So heißt selbstkritisch ein „Psalm in tonloser Zeit“ – in einem Lyrik-Band von Uwe Kolbe mit dem lapidaren Titel „Psalmen“.

Die hier zu empfehlenden Neuen Psalmen, insgesamt 30 an der Zahl, sind nichts als Lobpreis und schließen unmittelbar an die Halleluja-Psalmen des Psalters an. Natürlich kommen auch Not und Last des faktischen Lebens zur Sprache, aber alles ist durchstimmt von Begeisterung und Jubel. Diese Neuen Psalmen stehen in der Tradition des neuen geistlichen Liedes, das persönliche Gottinnigkeit mit unmittelbarer Lebensnähe expressiv verbindet. Der gebürtige Schweizer Michael Peter Fuchs, Lehrer, Spiel- und Bewegungspädagoge, inzwischen 70jährig, lebt seit bald 40 Jahren in Kontakt mit einer christlichen Basisgemeinde bei Kiel, aber „der Jesus, (der) in mir spricht“, redet seiner Herzens- und Landessprache Schwyzer-Dütsch. Womöglich ist es nun das andere, das norddeutsche, Idiom seiner Umgebung, durch das die „Herzenssprache“ der Heimat auch für deutsche Ohren so voll geistlicher Kraft und Leidenschaft klingt. Jedenfalls hört man dem begeisterten Sänger seiner Psalmen das Lebensalter nicht an, so jung und werbend klingen sie.  Leitworte wie „Heimat“ und „Schönheit“ sind prägend, aber auch Brechungen und Brüchen, Aporien und Probleme werden singend ins Gebet genommen, voll österlicher Freude und Zuversicht. Ja, „mit Gott im rugge“ steht alles im Licht von Zuversicht und Gelingen. Dass das beiliegende Buch die Neuen Psalmen auch im Hochdeutschen bringt, ist selbstverständlich; aber unverwechselbar und schöpferisch verfremdend ist der originale Text, laut (!) gelesen schon und erst recht gesungen.

Dieser knüpft oft bis ins leitende Bild an biblische „Vorlagen“ an und dichtet sie weiter. „Mit meinem Gott überspringe ich Mauern“, heißt es z.B. psalm 158. Andere sind ersichtlich angeregt durch überlieferte Gebete, z.B.  von Nikolaus von der Flüe (psalm162). Andere loben im Stil des franziskanischen Sonnengesangs die Schönheit der Erde und des Lebens: „ich weiss wie mir überläbe tüend /ich chönne de wäg/de räge gheit“ – so beginnt psalm 153.  Immer freilich ist, ohne modisch zu werden, der akute Zeitindex präsent, das Wissen um die Zerstörung der Schöpfung und die Gefährdung gelingenden Lebens. Die Neuen Psalmen singen gegen das Dunkel an und bestehen auf dem Licht. Neben den biblischen Sehnsuchtsruf „maranatha“ /“Komm, Herr“ kann im Gleichklang der indianische Kriegsruf „“hokahey“ erklingen – der Schrei nach Gerechtigkeit und Frieden für alle und alles. Alles atmet die biblische Lust an der Schöpfung: sehr gut und sehr schön ist es, nein wird sie werden und soll sie sein. psalm 169 be-singt deshalb die Einladung Jesu aus, zu ihm zu kommen und Befreiung zu erfahren. 

Dabei haben diese Psalmen immer den Mut zum persönlichen Bekenntnis. Wie bei den biblischen Vor-Gängern und Hinter-Gründlern ist ein mächtiges Vertrauen zum Ich-Sagen am Werk, kühn und schutzlos setzt es sich Gott aus und ruft ihn herein in die biografische Situation: „wo wär ich glandet/ohni  DIINI  grossi gnad/wer wär ich hüt/ohni DIINI tüfi liebi…“ (psalm 155). Das hörende und betende Ich weiß sich angesprochen durch das Wunder des Daseins, durch das Wort der Schöpfung; aber es kennt auch die Beziehungsnöte zwischen Gott und Mensch. Wohl nicht zufällig schließt die eindrucksvolle Sammlung mit ermutigenden Worten jenes unbegreiflichen Gegenübers, das in uns selbst spricht: „ICH BIN das leiseste das allerleiseste was es gibt“. Das muß man er-hören – auf der CD, in Konzert und Kirche, im Herzen und Leben.

Noch eines sei betont: Lobpreis und Gottesdienst sind untrennbar. Diese neuen Psalmen haben ihren Sitz im Leben wesentlich in der Liturgie. Das persönliche und das gemeinschaftliche Bekennen und Begeistern leben aus demselben Geist und verkörpern ihn. Die Zusammenkunft von Lobenden und Singenden, und damit die Psalmen selbst, werden dann zum Klang-Körper, den man Gemeinde nennt und Kirche. „Gott loben, das ist unser Amt.“

So wünscht man Michael Peter Fuchs und seinem Team viel Resonanz bei Einzelnen und in Gruppen und Gemeinden. Er stiftet konkret Singen an und zum Über-setzen; in der mundartlichen „Brechung“ kommt Altes neu ins Ohr und Herz, und Neues bricht auf.

Michael Peter Fuchs: mit gott im rugge. Neue Psalmen in Schweizerdeutsch und Hochdeutsch, rex-Verlag Luzern 2021, ISBN   978-3-7252-1076-3  24,8o CHF/19,8o €; als CD 978-3-7252-1o77-0  22CHF/18€; als Bundle : 39CHF/3o€                                     

 

 

Feedback von Seiten des Verlags auf das Konzert in der Peterskapelle Luzern (März, 2023)

Besonders gefreut hat mich im Vorfeld die Nachricht, dass auch jemand vom rex-Velag, bei dem mein Buch und meine zwei Alben erscheinen, zu meinem Konzert in der Peterskapelle in Luzern am 31.03.2023 kommen werde. Diese Person schrieb mir im Nachhinein:

„Ihr Konzert war für mich was ganz Neues, was ich bis jetzt so noch nie erlebt habe. Ich fand den Abend sehr besinnlich. Die Musik und Texte haben etwas Beruhigendes, aber auch nachdenklich Machendes an sich und ich habe den Abend für mich alleine sehr genossen. Bin mit einem entspannten und guten Gefühl aus der Kapelle raus. 😊 Karina S.

„Ungeschminkt“ – Statement eines jungen deutschen Theologen und Vikars zum Projekt „Neue Psalmen“

Nach F.s Tod lernte ich die Musik von Michael Peter Fuchs kennen. Er stammt ursprünglich aus der Schweiz und hat im Zuge seiner sehr interessanten, auch geistlichen Biographie die Umgebung von Kiel zu seinem Domizil gemacht, wo er sich einem besonderen christlichen Lebens- und Gemeinschaftsprojekt namens „Basisgemeinde“ widmet.
Als Lyriker und Musiker hat M.P.Fuchs sich vom biblischen Genre des Psalms inspirieren lassen und inzwischen ein Buch und zwei Musik-CDs mit neuen Psalmen veröffentlicht. Als besonderes Schmankerl ist alles in seine Herzenssprache Schweizerdeutsch gefasst.
In der Zeit nach F.s habe ich durch diese ungeschminkte Musik, die von christlicher Hoffnung ohne den Rückgriff auf abgegriffene Plattitüden erzählt, eine ganz großartige Erbauung erfahren. (…) Kurzum: Es handelt sich bei den Fuchs’schen Psalmliedern um Kunst, die ich sowohl musikalisch als auch geistlich als sehr hochwertig einstufe. M.P.Fuchs tritt regelmäßig bundesweit und in der Schweiz auf.
Patrick P.

Zweite Schweiz-Tournee: Danke – merci – grazie

Liebe Weggefährten und Weggefährtinnen der „Neuen Psalmen“

Tief berührt, dankbar, froh, ja glücklich bin ich von meiner zweiten Schweiz-Tournee, die ich diesmal alleine absolvierte, zurückgekehrt in den hohen Norden Deutschlands.

Ob St. Gallen: Buchcafé /Kirche Halden/Kirche Bruggen – Adilsiwil/ZH – Treyvaux/FR – Luzern: St. Anna Schwestern/Peterskapelle  – Münchenstein/BL – St. Niklausen/OW  oder Sitterdorf/TG: soviel Gastfreundschaft, soviel berherztes Engagement bezüglich der Organisation/Durchführung der Konzertandachten, ohne diese die Tournee gar nicht zustande gekommen wäre. Dass die „Neuen Psalmen“ wieder unter zahlreichen Menschen guten Willens Verbreitung und Anklang finden konnten, verdanke ich euch/Ihnen allen, die Sie/ihr für alle vorbereiteten Räume gesorgt haben/habt. Danke – merci – grazie, ihr Lieben alle!

Da es beim „Projekt Neue Psalmen“ immer auch um Begegnung und Austausch mit der Zuhörerschft geht, kriege ich jeweils direkt mit, was die „Neuen Psalmen“ bei den Zuhörenden ausgelöst bzw.angstoßen haben. Der Grundtenor: Dankbarkeit, Berührtsein, Glaubwürdigkeit, Freude, Öffnung des inneren Raumes usw. Leider kann ich nicht alle Feedbacks wortgetreu wiedergeben, außer den folgenden zwei:

Ein Mann sagte, dass er nicht gläubig wäre, doch durch die „Neuen Psalmen“ in Wort und Melodie etwas gespürt/erlebt habe, was ihm gezeigt habe, dass es noch etwas Größeres, über ihn Hinausgehendes gäbe und dass er für diese Entdeckung dankbar wäre.

Zwei Frauen sagten, dass sie in der Kirche immer klein gemacht, als Sünder hingestellt würden und dass es ihnen bei dieser Konzertandacht mit den „Neuen Psalmen“ ganz anders ergangen wäre: Sie hätten sich aufrichten können, sie hätten sich groß gefühlt. Bei diesen Worten reckte sich die eine der beiden Frauen in die Höhe und streckte ihre Arme nach oben – lächelnd, ja fast tänzelnd.

Ein Feedback bekam ich im Nachhinein schriftlich: „Ihr Konzert war für mich was ganz Neues, was ich bis jetzt so noch nie erlebt habe. Ich fand den Abend sehr besinnlich. Die Musik und Texte haben etwas Beruhigendes, aber auch nachdenklich Machendes an sich und ich habe den Abend für mich alleine sehr genossen. Bin mit einem entspannten und guten Gefühl aus der Kapelle raus. 😊 Karina S.

Auch die zweite Schweiz-Tournee hatte für mich so etwas wie ein Nach-Hause-Kommen: Alte Bekannte kamen wieder in den Blick, alte Freundschaften wurden erneuert, Geschichten von früher wurden neu erzählt. Und auch in diesem Kontext eine Bemerkung, die mich hellhlrig machte: „Peter, es ist so, wie wenn wir uns gestern das lezte Mal gesehen hätten.“ Dies sagte ein 73-jähriger zu einem 70-jährigen. Als sie sich das letzte Mal sahen, war vor 42 Jahren. Die Biologie unserer Leiber drückte diese zeitliche Distanz schonungslos aus, doch unser beider Geist, in welchem wir uns wiedererkannten, widersprach der Biologie auf ganzer Linie. In DIESEM Augenblick brach die Ewigkeit in die Zeit ein. Und ja, sie triumphierte einen Augen-blick lang.

Wünsche Ihnen/euch gute nachösterliche Tage. Ostern steht für das Unmögliche möglich Machende: die Liebe siegt über den Tod. Ich wünsche Ihnen/euch und mir selbst, dass wir uns von dieser österlichen Energie erfassen lassen, die uns das Unmögliche möglich machen lässt: Dass wir neu hoffen, neues Vertrauen schöpfen und neu lieben lernen – allen Schreckenszenarien zum Trotz.

In diesem Sinne bleibe ich dabei: “ s wird alles guet, seit DÄ, wo bllibt, wenn alli gange sind“ (psam 151).

Ihr/euer Michael Peter Fuchs