Die „Neuen Psalmen“ – ein Projekt der Hoffnung

Liebe Weggefährten:innen und Unterstützer:innen der „Neuen Psalmen“

Das Hirtenwort unseres Erzbischofs Dr. Stefan Heße am vergangenen Sonntag hat mich angerührt. Er sagte u.a., dass wir Menschen Hoffnung und Zuversicht brauchen, um leben zu können – gerade in Anbetracht von Ukraine-Kieg, Klimawandel, Situation der Kirche und, wie wir eben erfahren/erleben: Erdbeben-Katastrophen wie in der Türkei und Syrien. Doch woher/woraus sollen wir Hoffnung schöpfen?

Z.B. in der Heiligen Schrift: „Werft eure Zuversicht nicht weg“ (Hebr 10.35); haltet an der Hoffnung fest (Hebr3,6); „versteht, zu welcher Hoffnung ihr berufen seid“ (Eph 1,18); gebt jederzeit Rede und Antwort von der Hoffnung, die euch erfüllt (1.Petr 3,15).

Bischof Heße wörtlich: „Sich für die Hoffnung zu entscheiden, hat nichts mit Leichtfertigkeit zu tun. Es ist nicht naiv. Als Christinnen und Christen leben wir davon, dass unser Leben sinnvoll ist. Diese Hoffnung und Zuversicht erleichtern uns die gegenwärtigen Belastungen.“

Ja, sicher. Doch was heißt, „sich für die Hoffnung zu entscheiden“? An dieser Stelle zitiert Bischof Heße aus der Enzyklika (=Lehrschreiben) „Spe salvi“ (=auf Hoffnung hin gerettet) des jüngst verstorbenen Papstes em. Benedikt XVI. aus dem Jahr 2007, in welcher dieser über die die CHRISTLICHE HOFFNUNG spricht:

„Wir brauchen die kleineren und größeren Hoffnungen, die uns Tag um Tag auf dem Weg halten. Aber sie reichen nicht aus ohne die große Hoffnung, die alles andere überschreiten muss. Diese große Hoffnung kann nur GOTT sein, der das Ganze umfasst und der uns geben und schenken kann, was wir allein nicht vermögen. Gerade das Beschenktwerden gehört zur Hoffnung. Gott ist das Fundament der Hoffnung – nicht irgendein Gott, sondern der Gott, der ein menschliches Angesicht hat und der uns geliebt hat bis ans Ende: jeden Einzelnen und die Menschheit als ganze.“

An dieser Stelle ging mir das Herz auf und ich erkannte mit einem Schlag, dass die „Neuen Psalmen“ sich genau DIESEM Kontext verdanken: Sie sind, wie die Hoffnung, nichts Anderes als ein Geschenk – eben ein „Projekt“ der Hoffnung.