psalm 159
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psalm 159
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Kommentar zu Psalm 159:
Der Tod geht um. Der Tod hat viele Gesichter: Egozentrik, Machtgehabe, Lust auf Zerstörung, Lust am Unrechttun, Unterdrückung, Gleichgültigkeit, Ideologien des Hasses, das Verdienen am Elend der Anderen, der Militarismus, der Konsumismus, der Hedonismus, ungerechte Wirtschaftsstrukturen, der Fetisch Wachstum, das Festhalten an Privilegien, die Weigerung, zu lernen und zu reifen usw.
Es sieht böse aus auf der Welt. Die Diktatur der Angst (Terros) breitet sich aus. Sie droht, uns die Kehle einzuschnüren.
Doch in der Zuwendung zum göttlichen Geheimnis erfährt der Psalmist genau das Gegenteil: Er wird aufgerichtet, findet Worte für das Unsagbare und Töne für das Unerhörte und den Mut, die empfangene Botschaft in „die Welt“ hinein- und hinauszurufen oder, wenn nötig, zu schreien.
Im Handumdrehen wird so aus Psalm 159 ein Protestsong: „Gott sucht Menschen, die aufrecht sind, Krumme gibt es schon genug. Gesucht werden Menschen, die für den Frieden leben, die in Kriegen sterben, gibt es schon genug…“
„Christen und Christinnen sind Protestleute gegen den Tod“, brachte es der evangelische Theologe und Pfarrer Christoph Friedrich Blumhardt Anfang des 20. Jahrhunderts auf den Punkt.